Gewaltprävention – oder Gewaltmanagement?

Gewaltprävention - Deeskalation - Selbstschutz

In unserer Arbeit mit Berufsgruppen, die erhöhten Aggressionsrisiken ausgesetzt sind, gehen wir von zwei Ansätzen aus. Der eine ist proaktiv und versucht, gefährliche Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen. Der andere ist reaktiv und verhindert, dass bei einem körperlichen Angriff das Opfer geschädigt wird. Die Gewaltprävention unterscheidet sich somit deutlich vom Gewaltmanagement. 

Erfahrungsgemäss entscheiden sich viele Vorgesetzte, Human Resources Manager und Executives, ausschliesslich auf die Gewaltprävention zu setzen. Die Mitarbeitenden sollen sich die effektivsten Tools und wichtigsten Kompetenzen aneignen, mit denen sie sich in bedrohlichen Situationen möglichst sicherheitsorientiert verhalten und dadurch einen Gewaltausbruch verhindern können.

Gewaltprävention bedeutet, Aggressionsrisiken proaktiv zu managen statt zu warten, bis es zu spät ist.

Es gibt jedoch auch viele Branchen, in denen die Mitarbeitenden sehr hohen Aggressionsrisiken ausgesetzt sind. Dies ist insbesondere der Fall, wenn sie alleine unterwegs sind, oft mit unbekannten Kunden zu tun haben oder keine technischen oder organisatorischen Massnahmen zu ihrem Schutz bestehen. In diesem Fällen erkennen die Verantwortlichen oftmals den Bedarf, den Mitarbeitenden auch die Möglichkeit zum körperlichen Selbstschutz zu ermöglichen.

Wir unterscheiden also zwischen zwei grundlegend unterschiedlichen Themen.

Gewaltprävention

Gewaltprävention bezeichnet das Verhindern von Gewalt. Dazu gehört:

Gerne entwickeln wir auch ein inhaltlich und zeitlich auf Ihre Bedürfnisse maßgeschneidertes Programm.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage und beraten Sie gerne

Gewaltmanagement

Gewaltmanagement bezeichnet den Umgang mit physischer Gewalt.

Vor jedem Trainingsprogramm sollte ein Assessment des individuellen Bedarfs, das Erstellen eines Risikoprofils und das Festlegen der Ziele einer Ausbildung stehen. Wenn ein Training nur aus Gründen der Pflichterfüllung geschieht, ist das weniger zielführend, als wenn die realen Probleme der Mitarbeitenden thematisiert und praxisorientierte Lösungsansätze gezeigt werden.

Schließlich geht es um die persönliche Sicherheit der Arbeitnehmenden am Arbeitsplatz und letztlich um die Verantwortung des Arbeitgebers für die psychische und körperliche Integrität seines Personals.